Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert mehr Planungssicherheit für die Unternehmen in der jetzigen Corona-Phasse. „Zu Recht unterstreicht die jetzige Diskussion, dass die plötzliche Änderung der Voraussetzungen für den Genesenen-Status ein erheblicher Eingriff auch in die betriebliche Planungssicherheit ist. Gerade in dieser schwierigen Phase der Pandemie brauchen Betriebe und Beschäftigte Planbarkeit und Vorgaben, die auch umgesetzt werden können", so Dulger wörtlich. Von heute auf morgen die Voraussetzungen für den Zugang zum Arbeitsplatz zu ändern, sei das Gegenteil von Plan- und Machbarkeit.
Zudem sei laut Dulger die Tatsache, dass die bestehenden PCR-Test-Kapazitäten nicht ausreichend sein werden, weder überraschend noch unabwendbar. Dulger: "Während unsere europäischen Nachbarländer, wie z. B. Österreich, mit Erfolg alles darangesetzt haben, kurzfristig die Kapazitäten deutlich aufzustocken, werden in Deutschland die PCR Testungen einfach priorisiert. Das bedeutet nichts anderes, als dass viele Menschen bald keinen Zugang mehr zu diesen Testungen haben werden. Das trägt leider nicht zu einem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung bei."
Ebenfalls nicht akzeptabel ist nach Ansicht des Arbeitgeberpräsidenten die vorgesehene und teilweise bereits bestehende Kapitulation der Gesundheitsämter bei Isolation und Quarantäne. "Die Bürgerinnen und Bürger werden aufgerufen, sich verantwortungsvoll zu verhalten. Vielfach werden schon heute keine Quarantäne- oder Absonderungsbescheide mehr ausgestellt. Diese bilden allerdings die Grundlage für die Entschädigung des Verdienstausfalls." Dulger fordert den Gesetzgeber dringend zur Nachbesserung auf, damit die Betroffenen und die vorfinanzierenden Unternehmen nicht ohne finanzielle Unterstützung im Regen stehen.