Gemeinsam haben die nordrhein-westfälischen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie zur Tarifrunde 2022 eine gemeinsame Internetseite mit Fakten zur Branche gestartet: Startseite - zusammennachvorn
Anders als von der IG-Metall behauptet, geht es den meisten Unternehmen der Branche nicht gut. Von wegen Durchstarten nach der Corona-Pandemie. Aktuell liegt die Produktion der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) immer noch um 12 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2018. Und leider spricht sogar vieles für wirtschaftliches Long-Covid: Putins Angriff auf die Ukraine und die neuen Corona-Lockdowns in China treffen die Weltwirtschaft – und gerade auch unseren Industriezweig. Die M+E-Industrie erwirtschaftet schließlich fast 60 Prozent des Umsatzes im Ausland. Und wenn jetzt auch noch ein Stopp für russisches Gas käme: Das würde die wirtschaftlichen Verwerfungen erheblich weiter steigern.
Verglichen mit der Produktion blieb die M+E-Beschäftigung fast stabil. Rund 3,9 Millionen Mitarbeiter hat Deutschlands größter Industriezweig derzeit. Das sind rund 170.000 weniger als vor den Krisen. Aber das unterstreicht: Die M+E-Betriebe tun nach wie vor alles, um ihre Belegschaften zu halten – auch wenn das leichter gesagt ist als getan. Denn die Erträge der Unternehmen stehen unter zunehmendem Druck. Obendrein muss weiter investiert werden, in die Megaaufgaben Strukturwandel und Digitalisierung. Was vor allem Mut macht beim Blick Richtung Zukunft: Gemeinsam können die M+E-Betriebe und ihre Mitarbeiter große Herausforderungen stemmen.
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