John F Kennedy soll das gesagt haben und der deutsche Bildungsmonitor beweist in vielen Ergebnissen leider, wie richtig das ist. „In den wichtigen Bereichen Schulqualität, Integration und Hochschule/MINT haben sich mehrere Indikatoren teils erheblich verschlechtert.“ Im neu untersuchten Bereich „Digitalisierung“ in Schulen finden wir uns in NRW auf einem nicht gerade attraktiven 12. Platz aller Bundesländer wieder.
Kritiker des Bildungsmonitors sehen die Studie als zu sehr auf Arbeitseffizienz getrimmt – aber genau diese Fokussierung macht ihren Wert aus. Es mag weitere Untersuchungen geben, die auch wieder andere Schwerpunkte legen. Aber ich meine, dass Bildung auch Employability zum Ziel haben muss. Und hier müssen wir darauf blicken, was der Arbeitsmarkt braucht und was von Seiten der Bildungseinrichtungen angeboten wird. Der Bildungsmonitor ist ein Baustein von vielen der hilft zu bewerten, inwiefern die Bundesländer Bildungsarmut reduzieren, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern Teil des Problems: Herausforderungen dieser Größenordnung lassen sich kaum in 16 Teile stückeln und dann wieder zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen – zumal kaum ein Bundesland prognostizieren kann, welchen Anteil der Schul- und Hochschulabgänger es für den heimischen Arbeitsmarkt ausbildet. Es sind also nicht nur inhaltliche Schwächen des Bildungssystems, die wir erkennen und gegen die wir angehen müssen, sondern vor allem auch strukturelle. Strategien auf Bundesebene scheinen nicht nur dem Bildungsmonitor zufolge angezeigt