Mit Unverständnis reagiert der Hauptgeschäftsführer der VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen, Ralf Bruns, auf die Aufnahme der Testpflicht für Betriebe in die Corona-Arbeitsschutzverordnung. Darin heißt es jetzt in Paragraf 5, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten, die nicht ausschließlich mobil arbeiten, mindestens einmal pro Kalenderwoche einen Test anbieten müssen. „Die Unternehmen haben umfangreiche Hygienekonzepte auf eigene Kosten erfolgreich umgesetzt und sind deshalb auch keine Hotspots der Pandemie geworden“, betont Bruns. „Die Mehrheit unserer Mitgliedsunternehmen hier in der Aachener Region führt im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereits Testungen ihrer Mitarbeitenden durch. Wir sehen, dass dieses Engagement in den vergangenen Wochen kontinuierlich ausgeweitet wurde.“ Das schnelle und engagierte private, eigenverantwortliche Engagement der Unternehmen werde durch Zwang konterkariert. Mit der Einführung der Testpflicht trete der Gesetzgeber die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft mit den Füßen. „Es geht nicht, dass die Versäumnisse der Politik wie die digitale Nachverfolgung von Infektionen, der schleppende Impfstoff-Nachschub sowie der Flickenteppich an Regelungen und Verordnungen auf die Wirtschaft abgewälzt werden. Doch jetzt muss die Politik den Impfstoff- Nachschub derart beschleunigen, dass auch schon in den nächsten Wochen in Betrieben geimpft werden kann, wo dies möglich ist. Die Impfungen pro Tag müssen einfach drastisch erhöht werden. Die Politik bleibt am Zug!“, so Bruns.
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