Grundsatzeinigung über eine globale Mindeststeuer für Unternehmensgewinne sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: „Dringend notwendige Zeitenwende für internationales Steuersystem“
- „Mit der globalen Mindeststeuer erlebt das internationale Steuersystem eine dringend notwendige Zeitenwende. Es ist gut, dass nun ein Riegel vorgeschoben wird, Gewinne in Niedrigsteuerländer zu verlagern.
- Die G20-Finanzminister müssen in der kommenden Woche den politischen Weg für mehr Steuergerechtigkeit im internationalen Steuerwettbewerb ebnen. Der internationale Mindeststeuersatz sollte sich an den von den USA ins Spiel gebrachten 15 Prozent orientieren.
- Um die Einigung über die Ziellinie zu bringen, müssen die OECD-Staaten für Unternehmen so schnell wie möglich rechtliche Klarheit schaffen. Ebenso wichtig ist es, dass keine zusätzlichen steuerlichen Belastungen entstehen. Insbesondere die geplante Absenkung der Umsatzschwelle von 20 Milliarden Euro auf zehn Milliarden Euro ist für deutsche Unternehmen kontraproduktiv, weil sie deutlich mehr von dieser Regelung betroffen wären. Auch ein Bekenntnis zur Abschaffung unilateraler Digitalsteuern steht weiterhin aus.“