Eine fast unscheinbare Aussage angesichts der Lieferkettenproblematiken des letzten und auch noch dieses Jahres. Und doch bin ich sicher, dass genau das enorm wichtig ist für die Weiterentwicklung unserer Wirtschaft. Der gelegentlich vernommene Ruf nach einem neuen Nationalismus, einem Protektionismus und einer Rückbesinnung auf „heimische Produktion“ ist nämlich kein Weg aus der Krise. Er ist nicht nur kostspielig und langsam, sondern auch rückwärtsgerichtet. Selbst wenn europäische oder nationale Betriebe nun versuchen würden, Vorleistungen wieder selbst zu produzieren: es wäre nicht mehr das Gleiche. Der Versuch, einen alten Zustand wieder herzustellen, scheitert fast immer. Darum stimme ich absolut zu: Vernetzung und strategische Abhängigkeiten sind - bei aller ökonomischen Vorsicht – ein Muss für die regionale ebenso wie für die globale Wirtschaft. Die aktuellen Herausforderungen müssen uns dazu anregen innovativ neue Lieferketten zu denken - nicht, diese zu kappen!
Not macht erfinderisch heißt es doch – und das bedeutet, dass aus der aktuellen Knappheit ein künftiges „mehr“, ein „anders“ und ein „besser“ entstehen kann.
Zurück ist kein Weg, der in die Zukunft führt.