Am Montag, 21. März, starten in Hannover die zentralen Chemietarif-Verhandlungen. Zwei Verhandlungstage sind angesetzt. Zuvor hatte im Gespräch mit der FAZ BAVC-Verhandlungsführer Hans Oberschulte eine Neubewertung der tarifpolitischen Situation gefordert: „So wie sich die IGBCE das vor dem 24. Februar vorgestellt hat, werden wir die Tarifrunde unter den neuen Umständen schlicht nicht führen können. Angesichts der extrem unsicheren Gesamtlage stellt sich vielmehr die Frage, ob wir derzeit überhaupt eine dauerhaft wirksame Entgelterhöhung vereinbaren können.“ Oberschulte geht zudem auf weitere Folgen des Krieges in der Ukraine für die Branche, auf die Belastung der Unternehmen durch explodierende Preise und die gesamtwirtschaftliche Verantwortung der Chemie-Tarifparteien ein.