das „Programme for International Student Assessment (PISA)“ hat 2018 in Deutschland 5.500 15-jährige Schülerinnen und Schülern an rund 220 Schulen aller Schularten und befragte Lehrkräfte und Eltern.
Einige Schlaglichter: Die Leistungen der 15-Jährigen in Deutschland in Lesen (489 Punkte), Mathematik (500) und Naturwissenschaften (498) sind zwar insgesamt über dem OECD-Durchschnitt, sie haben sich aber seit den letzten Runden nicht mehr weiter verbessert; im Gegenteil ist ein Abwärtstrend in allen Bereichen festzustellen.
Die Zahl der Leistungsschwachen ist in allen Bereichen mit über 20 Prozent fast wieder auf das Ausgangsniveau von PISA 2000 gestiegen. Demgegenüber ist immerhin auch der Anteil der Leistungsstarken auf elf Prozent weiter gewachsen. Offensichtlich geht die Schere zwischen einer breiter gewordenen Spitzengruppe und einer wieder wachsenden untersten Gruppe auf.
Nach wie vor ist in Deutschland der Bildungserfolg sehr viel stärker von der sozialen Herkunft abhängig als im OECD-Durchschnitt. Unter den schwächsten Lesern machen sie die Hälfte aus. Andererseits schafft es mit 10% ein höherer Anteil der Kinder aus ungünstigen Bedingungen als bisher in die Spitzengruppe. Auch 16 Prozent der 15-Jährigen mit Migrationshintergrund erreichen inzwischen die höchste Leistungsgruppe.
Während am Gymnasium die Kompetenz der Schülerschaft wächst, liegt der Anteil schwacher Schüler/innen an den nicht-gymnasialen Schulen hoch mit 27 Prozent in den Naturwissenschaften, 30 Prozent in Mathematik und 29 Prozent im Lesen. Mädchen sind nach wie vor im Lesen besser als Jungen, wobei die Jungen aufgeholt haben; umgekehrt ist der Vorsprung der Jungen in Mathematik geschrumpft.