Mediennutzung ist in Bezug auf Kinder und Jugendliche ein immer noch kritisches Thema hierzulande. Verbinden wir doch – aus welchem Grund auch immer – Medien mit etwas tendenziell Schlechtem. Fast jede Familie kennt die Diskussion vor einer Klassenfahrt, ob denn nun das Handy mitfahren darf oder nicht. Ganze Elternräte schließen sich hier kurz – vermutlich in der Regel per WhatsApp…).
Für eine gute Medienbildung können wir nur hoffen, dass die Corona Pandemie hier ein Umdenken bewirkt hat. Mediennutzung ist nicht per se schlecht – selbst digitale Mediennutzung nicht. Die Tageszeitung, aktuelle Musik und Radiosendungen, informative Podcasts: das alles bildet uns weiter und erläutert uns das politische ebenso wie das wirtschaftliche Tagesgeschehen.
Medienkonsum heißt nicht immer nur gedankenloses Daddeln – wir tun gut daran uns damit zu beschäftigen, wie qualitativ hochwertig Bildungsinhalte im Internet tatsächlich geworden sind. Das eventuell veraltete Bio- oder Englischbuch im Klassenraum hinterfragen wir deutlich weniger kritisch.
Medienbildung ist ein Zukunftsthema und wir müssen unbedingt aufhören Medien aus dem Alltag von Kindern zu verbannen, wann immer möglich. Sinnvoller ist eine positiv besetzte Integration. Das erspart eine Menge Diskussion, macht die nachfolgende Generation zu medienkompetenten Menschen (und nicht nur zu digital Natives, was nicht mehr aussagt, als dass sie einer bestimmten Generation angehören) und führt richtig durchdacht auch zu einer zeitgemäßen MINT Bildungslandschaft.