AC²-Innovationspreis Region Aachen 2025

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Wir gratulieren unserem VUV-Mitgliedsunternehmen 3WIN aus Aachen. 3WIN ist unter die Top 5 für den Innovationspreis der Region Aachen 2025 gekommen. “Auch wenn es nicht für den 1. Platz gereicht hat, so ist das ein tolles Ergebnis”, betont Petra Pauli, die für die VUV in der Arbeitsgruppe die Vorauswahl für die Jury mit trifft. "in diesem Jahr hatten wir wieder sehr hochkarätige Bewerbungen, um so mehr freue ich mich für 3WIN-Geschäftsführerin Dagmar Wirtz und ihr Team.

Die Jury für den „AC²-Innovationspreis Region Aachen“ hatte am 8. April i die fünf Kandidaten für die diesjährige Auszeichnung bekannt gegeben: 3WIN Maschinenbau GmbH, FibreCoat GmbH und INTEWA GmbH, alle aus Aachen, Membion GmbH mit Sitz in Monschau und SCHAAF GmbH & Co. KG aus Erkelenz.

 Der Innovationspreis versteht sich als eine Anerkennung für besondere gesellschaftliche oder unternehmerische Leistungen. Mit dieser Auszeichnung soll das regionale Unternehmertum gestärkt und die Bekanntheit der Region als innovativen Standort national und international erhöht werden. Die diesjährigen Kandidaten demonstrieren mit ihrer enormen technologischen Bandbreite die beeindruckende Innovationskraft unserer Region und betonen die Attraktivität des Standortes für andere KMU und technologieorientierte Unternehmen.“

Vergeben wurde „AC²-Innovationspreis Region Aachen 2025“ am 5. Juni im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Gewonnen hat Membion aus Aachen. 

Die Kandidaten 2025

Der Mangel an motivierten Fach- und Hilfskräften sowie die fehlende Bereitschaft zu Veränderung behindern oft die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Um dem entgegenzuwirken, bietet das Unternehmen 3WIN Maschinenbau maßgeschneiderte Schulungen. In der sog.“Digitalen Werkstatt“ lernen Zerspaner, Dreher und Industriemechaniker moderne Fertigungsmethoden, digitale Produktionssysteme und nachhaltige Prozesse kennen. Auch Azubis, Umschüler und Studierende profitieren von praxisnahen Trainings. Diese Innovation schließt die Lücke zwischen klassischer Ausbildung und den Anforderungen der Industrie 4.0 und wird mit einem starken Netzwerk aus Wirtschaft und Forschung zur treibenden Kraft für den Maschinenbau.

FibreCoat hat ein neuartiges Beschichtungsverfahren entwickelt, bei dem leichte, starke, leitfähige und recycelbare Fasern entstehen, die kosteneffizient und einsetzbar sind. Das Unternehmen löst damit zentrale Branchenprobleme: Satelliten trotzen Strahlung, sowie extremen Temperaturen und elektromagnetischen Störungen (EMI), Verteidigungssysteme profitieren von robusten, langlebigen Materialien, Elektrofahrzeuge werden leichter, leiten Wärme effizient ab und schützen vor EMI. Im Bau sorgen Spezialmaterialien für Dämmung und Abschirmung. Der Produktionsprozess verbraucht 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Methoden und senkt so Kosten und Emissionen. Dank modularer Anlagen, die weltweit in drei Monaten aufgebaut werden können, stärkt FibreCoat globale Lieferketten nachhaltig.

INTEWA hat mit AQUALOOP Wasserwiederverwendungssysteme entwickelt, die Grauwasser, Regenwasser und Abwasser zu Betriebs- oder sogar Trinkwasser aufbereiten. Dadruch werden Wasser- und Abwasserkosten reduziert, und die Versorgungssicherheit erhöht bei gleichzeitiger Einsparung wertvoller Trinkwasserressourcen. Die Systeme sind nahezu anschlussfertig und als einzige Systeme weltweit nach einer strengen Richtlinie zur Testung der Wirksamkeit von Abwasser- und Grauwasser-Wiederverwendungssystemen zertifiziert und zusätzlich weltweit fernwartbar. Mit bereits über 40 installierten Komplettsystemen, darunter im Amazon Headquarter und George Lucas Museum in Los Angeles, setzt INTEWA international Maßstäbe für eine nachhaltige Zukunft.

Neuartige Membranfilter für die Abwasseraufbereitung hat Membion entwickelt. Diese Filter bestehen aus dünnen Röhrchen, sogenannten Hohlfasermembranen. Sie werden in Membrankläranlagen (MBR) eingesetzt und sind in der Lage, neben Schlammpartikeln auch Problemstoffe wie Mikroplastik, multiresistente Keime und Spurenstoffe aus dem Abwasser zu entfernen. Damit erfüllen sie die neuen gesetzlichen Anforderungen der kommunalen Abwasserrichtlinie und ermöglichen die Schließung von Wasserkreisläufen. Damit setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in Gewässerschutz, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit mit einer Energieersparnis von bis zu mehr als 90 Prozent und einer Platzreduktion von bis zu 75 Prozent.

Mit dem durch das Unternehmen SCHAAF entwickelten und patentieren Fertigungsverfahren TTG zur Herstellung von Präzisionsgewinden in Muttern oder auf Schrauben wird eine optimale Passgenauigkeit des Gewindes beim Verspannen gewährleistet. Dieses innovative Verfahren erhöht nicht nur die Haltbarkeit, sondern ermöglicht es auch, dass Schrauben mit TTG deutlich höheren Belastungen standhalten. Dadurch kann der Verbindungsdurchmesser reduziert werden, was zu erheblichen Materialeinsparungen führt. TTG Gewinde revolutionieren die Möglichkeiten der Verbindungstechnik und bieten darüber hinaus beträchtliche wirtschaftliche Vorteile für Hersteller von z. B. Windkraftanlagen oder Kränen.