Forderungsempfehlung des IG-Metall-Vorstands

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Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf betont anlässlich der Forderungsempfehlung des IG-Metall-Vorstands, dass es jetzt vor allem darauf ankommen müsse, den Standort zu stärken.

IG Metall-Vorstand hat die Forderungsempfehlung zur Tarifrunde 2024 für die Bezirksleitungen beschlossen. Der Vorstand der Gewerkschaft fordert sieben Prozent höhere Entgelte für zwölf Monate. Außerdem empfiehlt der IG Metall-Vorstand die Forderung nach einer überproportionalen Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Daneben spricht sich der Vorstand der IG Metall ohne nähere Präzisierung für eine „soziale Komponente“ in den unteren Entgeltgruppen sowie unter der Bezeichnung „Demokratie- und Ehrenamtszeit“ für „weitere bezahlte Freistellungen“ aus.

GESAMTMETALL-Präsident Dr. Wolf hat die Forderungsempfehlung des IG Metall-Vorstandes kritisiert: „Die Metall- und Elektro-Industrie befindet sich weiterhin in der Rezession. Die genannten Vorstellungen klingen aber, als ob wir uns in einem wirtschaftlichen Boom befinden. Dabei sind wir uns mit der IG Metall einig, dass derzeit viel zu viele Standort- und Investitionsentscheidungen gegen den Standort Deutschland ausfallen. Bei allem Verständnis für die Anliegen unserer Beschäftigten kommt es gerade jetzt darauf an, den Standort zu stärken. Ich hoffe, die Gremien der IG Metall nutzen die weiteren Beratungen, um zu einer realistischeren Einschätzung der Lage zu kommen.“

Nach den Beratungen der regionalen Tarifkommissionen über die Forderungsempfehlung am 21. Juni 2024 wird der IG Metall-Vorstand am 9. Juli 2024 die endgültige Entscheidung über die Forderung treffen.